Das BitTorrent Protokoll von Vuze
Der BitTorrent-Client Vuze, der ehemals als Azureus bekannt war, nutzt das BitTorrent Protokoll zum Herunterladen und Erstellen sogenannter Torrents. Es ist ein einfacher und effektiver Weg große Mengen an Daten an eine Vielzahl von Personen zu verteilen.
Doch wie genau funktioniert das von Vuze genutzte BitTorrent Protokoll und was macht es so viel effektiver als andere Download Protokolle?
Auf diese und einige andere Fragen werden wir nun die Antworten finden.
Ein Torrent ist eine Sammlung von verschiedenen Dateien oder auch nur einer Datei, die mit Hilfe von BitTorrent-Clients wie Vuze heruntergeladen werden können. Sie werden von einer .torrent-Datei gesteuert, die man herunterladen muss um den Torrent zu starten.
Das besondere an der Torrent¬-Technik ist, dass im Gegensatz zu anderen Download-Protokollen wie HTTP oder FTP die Upload-Kapazitäten der Downloader des Torrents mitgenutzt werden und dies unabhängig davon, ob eine Datei bereits vollständig heruntergeladen hat oder nicht.
Das bedeutet, dass Dateien nicht nur von einem Server heruntergeladen werden, sondern auch von Nutzer zu Nutzer. So können zwei Nutzer jeweils vom anderen Dateien im selben Torrent herunterladen, die sie selber nocht nicht auf ihrem Computer haben, aber der jeweils andere.
Diese Verfahren belastet den Download-Server sehr viel weniger und macht es möglich eine hohe Download-Last ohne ein Zusammenbrechen des Servers zu gewährleisten, da die Download-Last auf die einzelnen Downloader verteilt wird.
Das BitTorrent Protokoll besteht aus zwei Teilen.
Dem Tracker, ein einfaches Server-Programm und dem Client, das Programm auf dem Rechner des jeweiligen Nutzers und in unserem Fall Vuze.
Der Tracker verwaltet den Torrent und teilt dem Client mit welche anderen User den Torrent noch herunterladen und verteilen.
Die .torrent-Datei, die man von einem Tracker herunterlädt oder von einer anderen Person erhält, gibt dem Client im Endeffekt nur die Information, welche Dateien im jeweiligen Torrent enthalten sind und welcher Tracker den Torrent verwaltet.
Die Dateien in einem Torrent sind in Segmente unterteilt. Sobald ein der Client, zum Beispiel Vuze, ein Segment heruntergeladen hat teilt er dies dem Tracker mit, welcher es wiederum den anderen Clients mitteilt. So weiß ein jeder Client immer bei welchen anderen Clients er Dateisegmente, die er selbst noch nicht heruntergeladen hat, anfordern kann.
Ist ein Vuze-Client im Besitz aller Dateien eines Torrents und lädt somit nichts von anderen Clients herunter, sondern verteilt lediglich Daten, nennt man ihn Seeder (zu deutsch „Säer“). Vuze-Clients, die nur im Besitz einiger Teile des Torrents sind, und sowohl Daten verteilen als auch beziehen, heißen Peers (zu deutsch „Ebenbürtige“). Vuze-Clients, die nur downloaden, ohne selber raufzuladen, nennt man Leecher (zu deutsch „Blutegel“).
Dies war ein schneller Überblick über das komplexe Protokoll, das hinter Vuze steckt. Gerne kann man Vuze kostenlos herunterladen und das ganze, sozusagen am eigenen Leib erfahren.