Externe Festplatte als Backup einrichten

Daten sind und bleiben das wirklich wichtige Element in der elektronischen Welt. Das Betriebssystem kann immer wieder neu installiert werden, notwendige Programme sind ebenso ersetzbar. Aber Einstellungen, Fotos, Videos, Dokumente oder Musikdateien können unersetzlich sein. Daher ist die nervige Arbeit der Datensicherung immer wieder eine Verpflichtung für die Zukunft.

Wer einmal einen Datenverlust erlitten hatte, weiß wie gern er dann die Arbeit der Sicherung der Daten gemacht hätte. Dabei muss das Sichern der Daten gar nicht so kompliziert sein.

In der Windows-Welt lässt sich mit ein paar einfachen Aktionen eine Sicherung einrichten. Sehr günstig ist dabei die Verwendung einer externen Festplatte, die im Vergleich zu anderen USB-Speichermedien zu geringen Preisen eine größere Kapazität bietet und zudem für längere Lagerung besser geeignet ist. Eine gute Auswahl an externen Festplatten gibt es hier.

Vorbereitung

Bei der Größe der Festplatte setzt nur die Größe des Geldbeutels ein Limit. Eine zu große Festplatte gibt es für den Zweck nicht. Allerdings bringt es, wenn keine Versionierung der Datensicherungen erforderlich ist, keinen weiteren Nutzen, wenn die Festplatte größer als die zu sichernde Datenmenge ist.

Die Festplatte sollte möglichst im NTFS-Format formatiert sein. Bei FAT32 gibt es Probleme mit größeren Dateien und exFAT ist eher für Flash-Speicher geeignet. NTFS wird dagegen von allen Windows-Versionen unterstützt und bietet Techniken zur Korrektur von kleineren Fehlern.

Manuelle Sicherung

Die einfachste Art der Sicherung ist die manuelle Sicherung im Windows-Explorer. Dabei ist lediglich darauf zu achten, dass stets kopiert wird und nicht versehentlich Daten verschoben werden!

Im Windows-Explorer sollte daher immer nur „Kopieren“ im Kontext-Menü (rechte Maustaste) ausgewählt werden und beim sogenannten Drag-And-Drop (Ziehen von Dateien oder Verzeichnissen auf ein anderes Ziel) sollte immer das kleine „+“ eingeblendet sein. Denn nichts wäre ärgerliche als wenn die gewünschte Redundanz der Dateien beim Versuch der Sicherung umgangen würde.

Diese komplett manuelle Vorgehensweise erfüllt den Zweck, ist allerdings aufwändig und erfordert Sorgfalt und Disziplin.

Ein erster Schritt in Richtung Automatisierung könnte die Erstellung von Script-Dateien (*.bat bzw. *.cmd) sein. Dies erfordert Kenntnisse zu Kopierbefehlen und der Erstellung von Script/Batch-Dateien.

Eine elegantere Variante ist die Verwendung von Backup-Programmen.

Automatische Sicherung

Bei der automatischen Sicherung ist generell zu unterscheiden, ob die Sicherung des kompletten PCs in Form der vollständigen Festplatte erfolgen soll oder ob die Sicherung von einzelnen Dateien oder Verzeichnissen ausreichend ist.

Für die automatische Sicherung bietet sich eine Auswahl verschiedener Backup-Tools an:

  • Aomei Backupper 4.5.1 (Kostenloses Tool zur kompletten Sicherung oder zur Sicherung auf Datei-Basis.)
  • Acronis True Image 2019 (Zur Sicherung des gesamten PCs geeignet. Intuitive Bedienung, bewährte Qualität.)
  • Puresync (Kostenloses Tool. Beim Anschluss einer festgelegten externen Festplatte startet das Backup automatisch. Für Sicherung auf Datei-Basis geeignet.)
  • Toucan (Kostenloses Tool. Portable und somit ohne feste Installation nutzbar. Für Sicherung auf Datei-Basis geeignet.)